Autoshampoo
Du willst so richtig hartnäckigen Schmutz von Deinem Auto entfernen? Du kannst die ganzen Wasserflecken, Schmutzspritzer und Insektenreste einfach nicht mehr sehen? Dann wird es Zeit, das Autoshampoo auszupacken! Nur welches Autoshampoo? Mit oder ohne Wachs? Was für ein pH-Wert? Und muss es überhaupt ein spezielles Shampoo sein oder gibt es Hausmittel als Alternative? All diese Fragen beantworten wir in unserer Kaufberatung!
Warum sollte ich eigentlich ein Autoshampoo kaufen?
Fangen wir mal ganz von vorne an – was bringt es, bei der Fahrzeugwäsche ein Autoshampoo zu verwenden? Rein objektiv betrachtet kannst Du schließlich genauso gut Dein Auto waschen, ohne dafür ein spezielles Shampoo zu verwenden…oder?
Na klar, dagegen spricht rein gar nichts. Die Sache ist nur: Das ist dem Auto gegenüber etwas stiefmütterlich.
Ein Autoshampoo erfüllt nämlich mehr als nur den Reinigungszweck:
- Es pflegt den Lack.
- Es erzeugt einen Gleitfilm zwischen Lack und Waschhandschuh.
- Es löst den Schmutz, sodass Du nicht mit voller Kraft über den Lack rubbeln musst.
Das Shampoo bringt also einerseits den Lack zum Glänzen und wirkt andererseits pflegend. Wir finden: Grund genug, um es ins Autowasch-Zubehör aufzunehmen!
Die Anwendung ist übrigens super einfach: Verdünne das Konzentrat gemäß den Herstellerangaben und schon kann’s losgehen. (Mehr Tipps dazu findest Du weiter unten.)
Ich will ein gutes Autoshampoo kaufen - was muss ich beachten?
Je nachdem, wo Du nachliest, hast Du bestimmt schon ein paar Empfehlungen gefunden, was so ein Shampoo fürs Auto unbedingt braucht. Die einen sagen, es muss pH-neutral sein, die anderen pochen auf möglichst viel Schaum, und wieder andere empfehlen stattdessen Autoshampoo zum Sprühen…
Nicht so leicht, sich da zu entscheiden. Deshalb haben wir Dir anschließend ein paar Kriterien zusammengestellt, was ein gutes Produkt aus unserer Sicht braucht und was Du über die Anwendung wissen solltest!
Test-Kriterien: Das beste Autoshampoo bringt mit...
Egal, für welches Produkt Du Dich entscheidest – manche Eigenschaften sind wichtiger als andere. Konkret heißt das:
Must have | Nice to have |
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- starke Reinigungskraft
- hohe Gleitfähigkeit
- einfach anuzwenden
- umfassende Herstellerangaben zu Inhaltsstoffen, Verdünnung des Konzentrats, ...
- Kompatibilität mit dem Autolack
| - angenehmer Duft
- strake Schaumbildung
- Waschanteil/Autoshampoo mit Versiegelung
- Abperleffekt (auch Lotuseffekt genannt)
- pH-neutral (heißt: pH-Wert 7,5)
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Alle Kriterien auf der „Nice to have“-Seite sind eher eine Frage der persönlichen Präferenz.
Worauf Du allerdings unbedingt achten solltest: Das Autoshampoo muss für den Lack des Autos geeignet sein. Ein Oldtimer braucht zum Beispiel eine völlig andere Lackpflege als ein Neuwagen – so weit, so logisch. Aber wie ist das, wenn kein Oldtimer in der Garage steht, sondern ein „normaler“ moderner Wagen? Dann sind folgende Unterscheidungen wichtig, was den Autolack betrifft:
- Mattlack
- Metalliclack
- Unilack
- Nanolack
- Klarlack
Im Zweifelsfall bist Du mit einem Universal-Autoshampoo gut beraten. Falls Du wirklich sichergehen willst, frag beim Hersteller nach.
Muss es ein pH-neutrales Autoshampoo sein?
Nein, das Autoshampoo muss nicht pH-neutral sein, doch es ist ein Pluspunkt.
Warum? Ganz einfach deshalb, weil ein pH-neutrales Autoshampoo die vorher aufgetragene Versiegelung nicht angreift. Im Grunde ist es wie bei einem Haarshampoo: pH-neutral bedeutet weniger Stress für die Kopfhaut.
Oft heißt es außerdem, pH-neutrale Produkte seien umweltfreundlich. Dazu müssen wir leider sagen: stimmt nicht.
Denn die
Umwelt wird nicht etwa durch den pH-Wert der Shampooreste belastet, die vom gewaschenen Auto tropfen. Nein, für das Grundwasser und den Boden sind andere chemische
Inhaltsstoffe im Waschwasser problematisch.
Fazit: Bei einem pH-neutralen Autoshampoo geht es primär darum, ob die Politur bzw. Versiegelung stärker abgetragen wird oder nicht.
Soll ich ein Autoshampoo mit oder ohne Wachs nehmen?
Das kommt darauf an, wie viel Zeit Du in die Autopflege investieren willst. Es ist wieder eine Frage der persönlichen Vorlieben, ob Du Shampoo und Versiegelung als separate Produkte oder 2-in-1-Lösung verwendest.
Autoshampoos mit Wachs wirken versiegelnd, d. h. Du sparst Dir theoretisch einen Arbeitsschritt. Praktisch kommt es allerdings auf das Produkt an, denn nicht jedes wachshaltige Autoshampoo leistet gleich gute Dienste. Solltest Du ein bestimmtes Produkt im Auge haben, lies Dir am besten ein paar Testberichte durch.
Autoshampoo-Konzentrat vs. Autoshampoo zum Sprühen
Der Klassiker unter den Reinigungsmitteln fürs Auto ist das Konzentrat, also ein sehr hochdosiertes Produkt, das verdünnt werden muss. Das Shampoo wird dann in der Regel mit einem Microfaser-Waschhandschuh aufgetragen.
Alternativ dazu gibt es Produkte zum Sprühen, auch bekannt als Snow Foam. Ein Snow Foam Shampoo erfüllt im Wesentlichen den gleichen Zweck wie ein Konzentrat. Es gibt nur ein paar kleine Unterschiede in der Anwendung:
- Snow Foam ist etwas dickflüssiger.
- Der Sprühschaum bleibt dadurch länger auf dem Lack und löst grobe Verschmutzungen.
- Reinigungsschaum ist perfekt für die Vorwäsche. Idealerweise machst Du danach mit dem Autoshampoo und einer gründlichen Handwäsche weiter.
- Der Name ist Programm - Snow Foam schäumt ordentlich.
Fazit: Alles Ansichtssache! Wenn der Schaum beim Autowaschen Dein größtes Vergnügen ist, machst Du mit Snow Foam sicher nichts falsch. Das gute alte Konzentrat muss sich vor dem Sprühshampoo aber definitiv nicht verstecken. Im Gegenteil – in der richtigen Reihenfolge verwendet, sind die beiden Produkte ein Dreamteam!
Anwendung: So kannst Du das Auto mit Autoshampoo waschen
In der Anwendung kann nicht viel schiefgehen (sofern Du das richtige Produkt für Dein Auto zur Hand hast, versteht sich). Du brauchst dafür nur:
- 2 sperate Eimer (für die „Zwei-Eimer-Waschmethode")
- das Shampoo
- einen Microfaserhandschuh zum Verteilen
- idealerweise einen Hochdruckreiniger zur Vorwäsche
- Microfasertücher zum Abtrocken
So verwendest Du das LICARGO-Autoshampoo:
- Such Dir einen schattigen Stellplatz für die Autowäsche. (Warum? Siehe unten!)
- Mische unser Shampoo im Verhältnis 1:100 mit warmem Wasser. Verwende dafür den ersten Eimer.
- Fülle den zweiten Eimer mit klarem Wasser. Darin kannst Du regelmäßig den Waschhandschuh ausspülen.
- Schäume das Auto gründlich ein und lass das Shampoo ggf. kurz einwirken.
- Spüle den Schaum mit viel klarem Wasser ab, bis jeglicher Schaum weg ist.
- Trockne das Auto direkt ab, um Wasserflecken zu vermeiden. Dazu eignet sich z. B. unser extra großes Microfasertuch mit 90x60 cm ideal.
Wie Du beim Auto-Trocknen mit einem Microfasertuch am besten vorgehst, erklären wir im Ratgeber!
Noch ein Wort zur Reinigungsleistung: Selbst bei einem hochwertigen Shampoo kann es passieren, dass z. B. ein paar Insektenreste überbleiben. Solche hartnäckigen Rückstände wirst Du mit einem speziell dafür gemachten Insektenentferner los.
Was sollte ich bei der Nutzung von Autoshampoo beachten?
Wie gesagt – bei der Fahrzeugwäsche mit einem Autoshampoo kann nicht allzu viel schiefgehen. Der Vollständigkeit halber und damit Du wirklich hundertprozentig beruhigt loslegen kannst, gibt’s hier trotzdem noch eine kurze Liste mit Anwendungstipps!
- Halte Dich an die Herstellerangaben und verdünne das Konzentrat wie angegeben. „Viel hilft viel“? Eher nicht, denn dieser Grundsatz führt dann eventuell dazu, dass der Autolack unnötig strapaziert wird.
- Eine Autowäsche im Schatten ist immer besser als in der prallen Sonne. Denn in der Sonne erhitzt sich der Lack. Das führt dazu, dass Wasser und Shampoo sehr schnell trocknen – und Du musst Dich mit Wasserflecken oder Schlieren herumärgern.
- Tausche bei starker Verschmutzung den Putzhandschuh ggf. aus, damit Du nicht den Schmutz wieder auf dem Lack verteilst. Auch zum Abtrocknen empfehlen wir, mehr als ein einziges Microfasertuch zu verwenden.
- Spar nicht mit Wasser. Ja, das sagt man zugegeben eher selten, aber in diesem Fall ist es wirklich besser so.
- Trag Handschuhe, wenn Du mit dem Waschwasser hantierst, um Deine Haut zu schonen.
Autopflege im Test: Gibt es eine Alternative zum Autoshampoo?
Spülmittel, Haarshampoo, Hausmittel – bestimmt hast Du schon von der einen oder anderen vermeintlichen Alternative für die Autowäsche gehört. In diesem Sinne: Was kann man statt Autoshampoo nehmen?
Autoshampoo selber machen? Nicht die beste Idee…
Wir raten eindeutig davon ab, selbst ein Autoshampoo zusammenzumischen. Denn sofern Du nicht gerade absoluter Profi bist, schadet das Produkt Marke Eigenbau höchstwahrscheinlich mehr, als es nutzt. Mal ganz davon abgesehen, dass Chemie-Experimente auch für die eigene Gesundheit nicht gerade unbedenklich sind…
Autoshampoos kosten kein Vermögen und Du kannst Dir damit sicher sein, ein passendes Pflegeprodukt zu verwenden. Die paar Euro sind es wert, wenn Du uns fragst.
Kann man ein Auto mit Spülmittel waschen?
Nun ja: Man kann vieles. Das heißt nicht, dass man es deshalb tun sollte. In der Frage „Autoshampoo oder Spülmittel?“ fällt die Antwort eindeutig aus: Autoshampoo.
Auf den ersten Blick scheint es zwar keinen Unterschied zu geben, was die Reinigungskraft betrifft. Allerdings ist Spülmittel eben nicht für Oberflächen wie Autolack gedacht, sondern für Geschirr, Glas usw.
Es mag nicht mit bloßem Auge zu sehen sein, aber das Spülmittel greift die Gummis sowie die Fettschicht auf dem Autolack an.
Fazit: Lass das Spülmittel lieber in dreckigen Pfannen und Töpfen seine Arbeit machen – Dein Auto wird es Dir danken. Und wo wir gerade beim Thema sind…