Weitere praktische Tipps für die Armaturenbrett-Pflege
So – wir haben nun schon einmal allgemein geklärt, wie Du Dein Auto-Cockpit richtig schön sauber bekommst. Aber ein paar Feinheiten gibt es dazu noch zu beachten. Daher jetzt noch ein paar Tipps, damit das Armaturenbrett-Reinigen wirklich perfekt gelingt.
Das Cockpit nicht in der prallen Sonne reinigen
Die Armaturen im Auto reinigen solltest Du möglichst nicht in der prallen Sonne. Das liegt einerseits daran, dass Wasser und Reinigungsmittel auf heißen Armaturen schnell verdunsten, wodurch Schlieren entstehen. Andererseits blendet die Sonne ins Auto hinein und macht es schwieriger, schmutzige Stellen zu erkennen. Wenn Du das Cockpit reinigen möchtest, parke Dein Fahrzeug also im Schatten oder arbeite an einem bewölkten Tag. Ein praktischer Nebeneffekt? Im kühlen Auto arbeitet es sich viel angenehmer.
Sparsam mit Wasser/Reiniger bei Knöpfen und Elektronik
Die Beschriftung von Knöpfen und Tasten kann sich lösen, wenn Du einen zu aggressiven Reiniger verwendest oder zu viel Druck ausübst. Abgegriffene Knöpfe ohne Beschriftung sehen leider gar nicht schön aus, besonders, wenn Du vorhast, Dein Auto eines Tages zu verkaufen.
Ein weiteres Problem haben wir weiter oben bereits angesprochen, nämlich zu viel Feuchtigkeit: Wenn Du es übertreibst und zu viel Wasser hinter Tasten, Schalter und Co. hineingelangt, kann das die empfindliche Elektronik beschädigen. Ein Microfasertuch, das mit ein wenig Universalreiniger angefeuchtet wurde, reicht also vollkommen aus!
Airbags mögen ebenfalls keine Nässe oder Chemie
Auch die Airbags sind keine Fans von scharfen Reinigern oder zu viel Wasser. Wenn sich an den Sollbruchstellen zu viel Feuchtigkeit ansammelt oder Reinigungsmittel diese beschädigen, könnte das die Funktion der Airbags beeinträchtigen, sodass sie bei einem Unfall vielleicht nicht richtig auslösen. Nimm daher lieber zu wenig als zu viel Reiniger.
Vorsicht bei der Auswahl des richtigen Cockpit-Sprays
Allround-Sprays für Haushalt und Auto, billige Discounter-Produkte zur Armaturenbrett-Reinigung oder Putzmittel, die eigentlich für ganz andere Zwecke gedacht sind, haben meistens einen oder mehrere Haken:
- Sie hinterlassen Schlieren oder klebrige/fettige Stellen.
- Sie können Teile des Cockpits verfärben.
- Sie sind entweder zu dick- oder dünnflüssig und können so nicht richtig dosiert werden.
- Der Duft ist oft synthetisch-penetrant – nichts was man dauerhaft im Auto haben möchte.
Setze daher lieber auf ein hochwertiges Produkt, das wirklich speziell fürs Auto hergestellt wurde, damit der Innenraum Deines Autos noch lange schön gepflegt aussieht und angenehm duftet.
Mit Hausmitteln das Auto-Armaturenbrett reinigen und pflegen?
Auf Hausmittel zurückzugreifen würden wir eher nicht raten. Schlieren, Verfärbungen, Mikrokratzer, klebrige Oberflächen… Oft zerstörst Du mit selbst gemischten Reinigungs- und Pflegemitteln mehr, als Du verbesserst. Also lieber Finger weg von Spülmittel, Spiritus, Sonnencreme, Speiseöl und ähnlichem, investiere stattdessen in einen guten Innenraumreiniger.
Zusammenfassung: Armaturenbrett reinigen, aber richtig
Fassen wir also zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Fakten zusammen – das solltest Du beim Armaturenbrett-Reinigen unbedingt beachten:
- Nutze einen Staubsauger/Staubpinsel o. ä., einen hochwertigen Universalreiniger und ein Microfasertuch.
- Staub entfernen – mit dem Reiniger abwischen – trocknen – evtl. Pflege auftragen – fertig.
- Stelle das Auto für die Reinigung in den Schatten.
- Spare mit Wasser und Reiniger, vor allem bei Knöpfen, Elektronik und rund um die Airbags.
- Verzichte lieber auf Hausmittel und Billig-Cockpit-Sprays.
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